Vorbereitung des IT-Outsourcings
Eine gute Vorbereitung des Outsourcings ist der Schlüssel zum Erfolg
Nachdem das Management die Entscheidung für die richtige IT-Strategie getroffen hat, muss die Organisation auf anstehende Veränderungen vorbereitet werden. Insbesondere dann, wenn gemäß Management-Beschluss IT-Leistungen ausgeschrieben und folglich an einen externen Partner ausgelagert werden (Entscheidung für Buy), oder ein Profit Center in Form eines Shared Service Centers (Entscheidung für Make) aufgebaut wird, bringt dies erhebliche Änderungen für die Organisation mit sich, welche auch zur Notwendigkeit einer Transformation der Organisation führen können.
Im ersten Schritt erfolgt dazu die Entwicklung eines konkreten Zielbetriebsmodells bzw. "Target Operating Models", kurz TOM. Im Anschluss daran wird im Rahmen des IT-Architekturmanagements die Ziel IT-Architektur für das Unternehmen entwickelt, wobei die gesamte (IT-) Unternehmensarchitektur ("Enterprise Architecture Management" bzw. "Architecture Management") betrachtet wird. Die Enterprise Architecture betrachtet die vollständige Organisation als Ganzes und bezieht demnach die Zusammenhänge zwischen der Strategie, Business-Architektur, Informationsarchitektur und IT-Architekturen mit ein. Zugleich sind Organisationseinheiten umzustellen, IT-Prozesse und IT-Systeme anzupassen und Verantwortlichkeiten gegebenenfalls neu zu bestimmen.
Entwicklung des Zielbetriebsmodells bzw. Target Operating Models (TOM)
Um Visionen und die Strategie aus dem Management-Beschluss greifbar zu machen, wird ein Target Operating Model (TOM) entworfen. Basis hierfür bilden der Leistungsschnitt der auszuschreibenden IT Services, bestehende Prozessanforderungen und das Zielbild (high-level). Das Target Operating Model (TOM) dient zur Dokumentation von zukünftigen und effizienten Optimierungsmöglichkeiten - auch im Sinne der Digitalisierung bzw. der digitalen Transformation - für ein Unternehmen und umfasst dabei oftmals mehrere Dimensionen wie zum Beispiel Prozesse, Mitarbeiter, die Infrastruktur der Organisation, etc. Im Target Operating Model (TOM) werden auch die Verantwortlichkeiten für die Aufgaben der Serviceerbringung dargestellt. In der Analyse ermittelte (digitale) Schnittstellen und Touchpoints, wie beispielsweise von verwendeten Anwendungen, mit einem zukünftigen Partner, werden analysiert und im Hinblick auf Qualität, Kosten und Risiken optimiert.
Architekturmanagement: Entwicklung der Ziel-IT-Architektur
Das IT-Architekturmanagement sollte strategisch und ganzheitlich ausgerichtet werden und muss gemäß der festgelegten IT-Sourcing-Strategie weiterentwickelt oder einer Veränderung unterzogen werden. Eine IT-Unternehmensarchitektur bezeichnet das Zusammenspiel von Elementen der IT und der Geschäftstätigkeit eines Unternehmens. Zur IT-Architektur gehören somit unter anderem die Infrastruktur (Hardware, Standorte, Netzwerke), Software (Anwendungen), durch IT unterstützte Funktionen und Prozesse, sowie das dazugehörige Architektur-Management (Konfigurations- und Kapazitätsplanung, Lastverteilung, Datensicherung, Verfügbarkeit, Ausfallsicherheit, etc.).
Die von intern zu erbringenden Leistungen werden im Hinblick auf die Anforderungen auf Servicequalitäten geprüft. Es sind beispielsweise Anforderungen an die Reaktionsgeschwindigkeit, Verfügbarkeit und Kapazität der intern erbrachten Leistungen (des Providermanagements und der neu aufzunehmenden Plan-, bzw. Architekturfunktion), welche bei Auslagerung (Buy) zukünftig in einem Provider Reporting berichtet werden können. Zudem wird die vorhandene Toollandschaft geprüft und je nach Bedarf werden Änderungsanforderungen aufgenommen, priorisiert und ggf. geplant.
Unsere Berater helfen unseren Kunden bzw. den IT-Unternehmensarchitekten der Kunden mittels IT-Architekturframeworks eine passende Lösung für eine Ziel-IT-Architektur zu finden und unter Berücksichtigung der Architektur-Governance zu planen.
Anpassung der Prozesse und der Organisation
Aufgrund der ausgewählten Strategie, sind je nach Organisationsform Vereinbarungen zu treffen und/oder interne Prozesse und Systeme vorzubereiten. Oftmals müssen diese internen Prozesse an die neue Situation angepasst und Verantwortlichkeiten der Mitarbeiter neu festgelegt werden. Fachlich ersetzte interne Mitarbeiter müssen je nach entschiedener Lösung in neue Arbeitsgebiete eingearbeitet, umgeschult oder abgefunden werden.
Ist das Target Operating Model entwickelt und die IT-Architektur mit ihrer IT-Landschaft, IT-Infrastruktur und die Organisation erfolgreich auf das Sourcing Vorhaben vorbereitet, wird noventum Sie beim Management und der Umsetzung der weiteren Phasen bzw. konkreten IT-Projekte wie der Ausschreibung, der Transition und Transformation, der Implementierung des Providermanagements und der Evaluierung und "Next Generation" Planung, unterstützen.
Lösungsszenarien zum Thema IT Sourcing Strategie
Success Stories // Fachartikel // News

Projektmanagement in IT Outsourcing Projekten
Auch wenn IT-Outsourcing regelmäßig zum Thema wird (Fusionen, Aufkäufe, Next Generation Sourcing …), braucht es viel Expertise und Erfahrung. Ohne ein gutes Projektmanagement wird ein IT-Outsourcing nicht zum Erfolg. Seit mehr als 20 Jahren ist Holger Bredenkötter als IT-Berater mit dem Thema unterwegs. In seinem Beitrag geht er der Frage nach, warum IT Outsourcing Projekte für Unternehmen immer einen Ausnahmezustand darstellen, auf was die IT-Manager achten müssen wenn es soweit ist und warum man eigentlich vier Projektleiter benötigt.

Wenn IT-Ausschreibungen zum Stolperstein werden
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Cloud-Computing im Bankenwesen – Übersicht der regulatorischen Anforderungen
Im Bankenwesen wird Cloud-Computing ein immer wichtigeres Thema. Trotz Orientierungshilfen von EBA und BAFIN bleibt die Unsicherheit über die regulatorischen Anforderungen. Es stellt sich daher die Frage, welche aufsichtsrechtlichen und relevanten Vorgaben im Cloud-Computing beachtet werden müssen.
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